Bands: Zatokrev, Thaw, Hangman’s Chair, Schammasch, Der Weg einer Freiheit, Aura Noir, Azziard, Au∂n, The Great Old Ones, Profanatica, Arkhon Infaustus, Watain
Datum: 17.-18.11.2018
Ort: Metaphone, Oignies
Veranstalter: Tyrant Fest
Text: Thomas Rossi
Nachdem uns das LADLO Fest so gut gefallen hatte und ich mir irgendwas Besonderes für meinen Geburtstag (den 60.) vorstellte, schien das Tyrant Fest mit einer genialen Setlist genau das Richtige zu sein. Da die Fahrerei auf französischen Autobahnen extrem entspannt ist, waren auch die 620 Kilometer Entfernung kein Hinterrungsgrund.
Leider war dann die Unterkunft nicht so wie erwartet, die Bewertungen waren wohl vom Besitzer selber geschrieben.
Die Location war jedenfalls der Hammer, eine stillgelegte Zeche mit Fördertürmen und sehr interessanten, sehr modernen Gebäuden. Und es waren nicht nur Konzerte geboten, sondern auch viel Merch, „Metal-Zubehör“ und ein Vortrag über die Symbolik im Black Metal. Da wir so früh da waren (wir waren nicht sicher, ob uns die Gelben Westen aufhalten würden), beschlossen wir, uns das anzuhören, auch wenn wir wussten, dass wir nicht viel verstehen würden. Es war trotzdem hoch interessant!
War das eine Freude nach dem fast problemlosen Einlass und der Erhaltung der Akkreditierung:
Ein Graben!
Wir konnten unser Glück kaum fassen. das bedeutet normalerweise 3 Stücke fotografieren und dann entspannt zuhören und auf die nächste Band warten. Klasse!
Doch kaum waren die ersten Klänge erzeugt wurden wir hochkant rausgeschmissen. Nix mit Graben, der war nur zur Sicherheit. Klasse.
Dann halt jedes Mal ganz früh vor in die erste Reihe stehen, sich nimmer wegbewegen, bissle knipsen und dann nach hinten.
Der Saal war an sich toll, mit Terrassen und Empore. Aber auch die Terrassen warn nicht zugänglich, sondern für zwei Videokameras reserviert und auch hier wachte der strenge Wächter, der uns aus dem Graben geworfen hatte.
Aber das Konzert machte Spass, das Licht war akzeptabel, das Bier gut und auch das Essen (Pizza) sehr lecker. Und irgendwie trafen wir auch ein paar Leute aus dem nahen Elsass, die auch den weiten Weg gemacht hatten und ein oder zwei Personen, die ich zwar nicht wirklich kannte, aber die man auf dem LADLO Fest gesehen hatte. Toll!
Und man kannte auch ein paar Bands. Entweder ebenfalls vom LADLO Fest … oder weil man sie am Wochenende vorher im Le Grillen gesehen hatte.
Auch der 2. Tag war genial, auch weil es mein Geburtstag war. Und auch hier kannte man fast alle Bands. Leider war diesmal das Licht nimmer so gut bzw. mehr Dunst in der Luft, weil man wegen der aufwändigen Bühne aufbauten des Headliners WATAIN nimmer einfach die Schlagzeuge auf Wagen komplett raus und reinschieben konnte. So ist es halt mit solchen Headlinern, wobei es aus unserer Sicht massig Bands gab, die deutlich besser waren.
Und tatsächlich schaffte es C. aus dem nahen Elsass, die auch so weit gefahren war, mich mit einem „Chin Chin“ zu überraschen und mir zur Geburtstag zu gratulieren. Ich muss ziemlich blöd geschaut haben 😉
Nach einer kurzen Nacht gings wieder auf die entspannte Autobahn und zurück … leider erwischten uns diesmal völlig unvermutet die Gelben Westen, aber das ist eine andere Geschichte.
Alles in allem war das Tyrant Fest nicht so genial wie das LADLO Fest, aber es gab super Musik und mein Geburtstag war damit ein grosses Vergnügen geworden.
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Bildquellen
- Der Weg Einer Freiheit – Tyrant Fest: Bildrechte bei etRossi