The Stompcrash und Veil Of Light (Freiburg, Slow Club, 16.01.2015)

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Erika hatte wieder einmal eine Gruppe entdeckt und um nicht auf Entzug zu kommen, bot sich das Konzert an, Auch weil es in FREIBURG war. Slow Club? Vorher nie gehört. Klang aber sympatisch. Nach gemütlicher, kleiner Location.

Weil mich ein Mitarbeiter bei meiner Parkplatzfrage schon so nett beruhigt hatte (war aber dann nachher doch nicht ganz unbegründet meine Frage) wagte ich auch wegen einer Akkreditierung zu fragen. Gar kein Problem ich war auf der Gästeliste.

Einlass war erst um 21 Uhr, wir waren natürlich um 20:45 schon da und … es war niemand zu sehen und die Tür war auf. Also einfach rein, die Band (The Stompchrash) war noch beim Soundcheck und wir wurden  sehr freundlich empfangen. Als erste Gäste. Offiziell war noch gar nicht auf.

Und es war das angekündigte Wohnzimmer. Ein kleiner Raum mit winziger Bühne. Klasse. Leider wurde natürlich (das hatten wir aber erwartet) geraucht.

Ein schönes Sofa stand da und zum Glück nahmen wir es gleich in Beschlag, denn es sollte sehr lange dauern, bis das Konzert losging. Sehr lange kamen auch kaum Leute rein, die wussten wohl alle Bescheid. So nach und nach füllte sich dann aber der Raum doch, so ca. 70 Leute werden es wohl gewesen sein.

Erst um 23 Uhr ging’s los, und überraschenderweise mit The Stompchrash, die wie an sich als Hauptact vermutetet hatten. Die Musik selbst gefiel mir sehr gut, aber ich habe glaube noch nie eine unbeweglichere Band gesehen. Sogar die Gesichter blieben, bis auf das des Sängers, fast völlig ausdruckslos. Na ja, man sollte erwähnen, dass der Schlagzeuger schon einen interessanten Gesichtsausdruck hatte. Aber auch der blieb fast das ganze Konzert gleich.

Mit ein bisschen Show hätte man aus dem Auftritt sehr viel mehr machen können. Fast nicht zu glauben, dass es die Band schon seit 2002 gibt …

Und noch unglaublicher kling, dass die Band für den einstündigen Auftritt (nur eine Zugabe) den ganzen Weg von Mailand bis Freiburg auf sich genommen hatte. Wegen EINER Stunde!

(Nachtrag: Wir haben die Band am nächsten Tag zufällig in Freiburg getroffen und ein Bier mit ihnen getrunken. Ich habe schon lange nimmer so total sympatische Leute kennengelernt. Und witzig waren die. Der „grimmige“ Schlagzeuger ist der absolute Chaot. Und die Unbeweglichkeit lag an der Grösse der Bühne.)

Veil OF Light kündigte sich mit viel Nebel an. Nein, die Gruppe bestand fast nur aus Nebel. Die beiden Musiker waren nur ganz, ganz selten zu sehen. Dafür haben sie sich ziemlich viel bewegt. Wenn man sie grad sah halt.

Mit der Musik selbst wurde ich nicht richtig warm, aber das ist ja immer Geschmackssache.

Auf jeden Fall hat uns der Abend bzw. die Nacht im Slow Club gut gefallen, Und wir kommen mit Sicherheit wieder. Toll, mal wieder was Neues kennengelernt zu haben.

Und wir haben gelernt, dass wir noch in verrauchte Klubs gehen können.