Ost+Front und Code Red (Freiburg, Walfisch, 13.02.2015)

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Ost+Front kamen auf ihrer Olympia-Tour auch nach Freiburg? Auf jeden Fall mussten wir da hin. Wir machten uns nur Gedanken, wie das im Walfisch gehen sollte. Der Raum da ist ja nicht gerade gross. Evtl. sollte das Konzert verlegt werden, falls der Ansturm zu gross wäre.

War aber gar nicht nötig. Nur ca. 50 Personen kamen zu diesem absolut grossartigen Konzert.

Der Supporter Code Red hatte einige Probleme mit der Einstellung. Nicht mit der persönlichen, mit der der Technik. So ging es erst um 21:30 los und wir hatten schlimmste Befürchtungen, dass wir dann Ost+Front nur halb anschauen könnten, weil der letzte Bus um 0:40 Uhr fuhr.

Die Jungs von Code Red legte gleich richtig los. Obwohl .. Jungs waren das nimmer, gestandene Männer passt besser. Hat mich jetzt nicht völlig begeistert, aber mit der Zeit konnte man ein leichtes Mitwippen nimmer verhindern. Machte Spass. Und ich habe echte Bewunderung für den Enthusiasmus solcher „kleinen“, unbekannten Bands, die die Liebe zu ihrer Musik nie verlieren und einfach ewig aus Spass an der Freud spielen. Und das kommt dann auch rüber, die Freude.

Kaum waren die Code Red weg, erklang die Nationalhymne der DDR und Ost+Front betraten schweigend die Bühne. Gefühlt kaum Umbau geschweige denn Pause. Klasse!

Bis zum Ende der Hymne tat sich gar nix, die standen nur rum und so hatte das Publikum die Gelegenheit, die Outfits zu bestaunen. Unglaublich, was sich Ost+Front für Mühe gibt. Sowas hatte ich (zumindest) noch nicht gesehen.

Aber aus der Ruhe wurde dann ein Sturm, der ohne Pause und ohne dass es nur eine Minute langweilig wurde, eineinhalb Stunden über die Bühne fegte und alles mitriss.

Von „Fleisch“ bis „Feuer und Eisen“, alles war dabei. Auch eines meiner Lieblingslieder: „Mensch“. Die Show und die Musik sind absolut professionell, völlig unverständlich für mich und etwas traurig, dass sich so wenig Leute interessierten.

Beim kurzen Gespräch während der Fotosession meinte der Sänger: „Klar, schon wenig, aber das ist immer so, wenn man zum ersten Mal in einer Gegend auftritt.“

Freue mich schon, wenn sie wieder da sind, beim nächsten DDT im März in Lahr.

Die Heimfahrt hat mir dann gar nicht gefallen. Natürlich verpassten wir die Strassenbahn, die um diese Uhrzeit im Halbstundentakt fährt und natürlich standen wir fast eine halbe Stunde dumm rum. Zum Glück war es nicht wirklich kalt und der Anschluss zum Bus, mit sehr unfreundlichem Busfahrer und sehr ruhigen Fahrgästen, klappte prima.