KORPIKLAANI + MOONSORROW (Sélestat (F), Les Tanzmatten, 09.04.2016)

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Nach Ewigkeiten mal wieder ein Konzert … ohne Fotopass. Was für eine Umstellung. e hatte zum Glück eine bekommen. War ja auch ihr Geburtstag. Undenkbar, wenn es bei ihr auch nicht geklappt hätte. Sie hat halt die Richtige gefragt.

Das Les Tanzmatten haben wir zum ersten Mal besucht und auch wenn die Fahrt einiges länger dauert als zum Le Grillen ist das leicht machbar dahin. Der Saal ist klasse, aber … kein Graben! e war ganz schön enttäuscht und etwa sauer, dass wir nicht NOCH früher dagewesen waren. Dabei sind wir auch so eine halbe Stunde in der Kälte gestanden. Und haben uns, unbeabsichtigt, etwas vorgedrängelt.

Wie immer in Frankreich: Absolut freundliches Personal und Gäste. Toll. Jeder wünscht einem einen schönen Abend und die etwas reiferen sprechen einem sowieso gleich auf Deutsch an (warum sieht man das nur immer sofort???)

Also zuerst einen Platz rechts am Rand der Bühne ergattern und verteidigen. Einer (in dem Fall ich) muss immer dableiben. Aber das ist kein Problem. Obwohl der Saale sehr voll wurde und es schon den ein oder anderen Interessenten für den Platz gab. Unter diesen Bedingungen fand ich es dann nicht mehr ganz o schlimm, dass ich nichtt fotografieren musste/durfte.

Auf die Minute gings los. MOONSORROW war zwar nicht so ganz mein Stil, aber die Band machte Spaß und wenn man sich mal damit abgefunden hat, dass man keine Bilder machen kann oder halt nur ein bisschen mit der Lumix knipsen darf, dann kann man das auch richtig genießen. Auch wenn einem mal wieder (sehr schmerzlich) der Unterschied zur Spiegelreflex bewusst wird.

Nach MOONSORROW war mir das Platzfreihalten doch etwas zu aufwändig und e und ich beschlossen, nach oben zu gehen. Ich gleich und e nach den ersten Stücken. Es gab nämlich noch eine tolle Tribüne und auf der war noch massig Platz!

Und von hier war es ein Hochgenuss, KORPIKLAANI über sich ergehen zu lassen. Was für eine Power! Unglaublich. Auch hier galt: Nicht direkt mein Geschmack, aber wie diese Band sich darstellt ist einfach der Hammer!

Inzwischen konnte ich das Konzert richtig genießen und war mit dem Abend versöhnt. Als sich dann noch e zu mir gesellte, war e perfekt!

Zur Feier des Tages holte ich uns noch ein Bier („Schönen Abend“ auf Deutsch vom Zapfer) und wurde auf dem Rückweg rapide gebremst: Kein Bier auf der Tribüne. Und jetzt? Austrinken. So schnell habe ich schon lange kein großes Bier mehr runtergeleert ;-). Der Securtiy-Mann bedankte sich für mein Verständnis. Auch nett und an sich auch sehr nachvollziehbar, dass man verhindern will, dass von oben mit Bier gegossen wird. Und das hätte passieren können, denn der Saal kochte (egal wie abgedroschen das klingt!), die Leute waren durchgehen aus dem Häuschen. Oder halt aus dem „maisonnette“.

Nach der ersten Zugabe brachen wir auf und nach einigen Fahrten entgegen der Einbahnstraßen (auf dem Parkplatz!) war die Heimfahrt ein Klacks!

Man kann doch tatsächlich ein Konzert genießen, ohne zu fotografieren!