Six Feed Under, Acid Death, Death Bed Confession, Downcast Collision und From The Shores (Berlin, Blackland, 12.12.2016)

Posted on

Wenn man schon 850 Kilometer fährt (und Erika als Frau hat), dann muss noch ein zweites Konzert sein 😉

Die Akkreditierung war sehr einfach und schnell, von dem her: Warum nicht?

Leider war ich seit Sonntag total erkältet und hatten den ganzen Tag mit mir gerungen, ob ich das machen sollte oder nicht. Das war auch noch ein Raucherladen … Nachdem wir gegessen hatten legte ich mich nochmals aufs Bett … und befand: Es geht einfach nicht. Erika war sehr traurig, aber sie sah es ein und so zuckelte sie alleine los.

Aber kaum war sie weg und schrieb mir, dass sie schon da war, kamen mir die Zweifel. Es war wirklich mit der S-Bahn ganz schnell zu erreichen und wenn man schon in Berlin ist …

Also ging ich los und tatsächlich war ich schnell da, und aufgrund zweier vorausgehenden Metaler (waren halt eindeutig zu erkennen) war die Location schnell gefunden. Und Reinkommen war auch kein Thema: Tatsächlich Gästeliste. Toll.

Der Laden war wie Erika mir geschrieben hatte, nicht sehr gross und schon ordentlich voll. Auch voll Rauch. Und man stand praktisch auf Armlänge von der Band entfernt.

Die erste Band, FROM THE SHORES aus Italien beeindrucke mich noch nicht so richtig. Es viel hauptsächlich auf, dass sie einen kleinwüchsigen Drummer hatten.

Aber die nächste Gruppe, DOWNCAST COLLISION, war ein richtiger Hammer. Sowas von Spiellaune! Schnell Musik und die Sängerin war nicht nur spitze sondern auch so zu knipsen. Für mich (!) das Highlight des Abends.

Inzwischen wurde es richtig voll, an ein Absitzen und Bier trinken wie nach der ersten Band war nimmer drin. Sonst wäre der Platz weggewesen. Immerhin fanden wir in einem „Einheimischen“ einen netten Gesprächspartner. Er fand es richtig toll, dass Erika meinte, ich sei ihr Konkurrent und ihr Mann 😉

DEATH BED CONFESSION war so die sympathischste Band. Mit altem Keyborder, der voll abging.

Handwerklich am besten fand ich dann ACID DEATH. Der Sänger und Bassist spielte sein Instrument wie eine Gitarre. Leider waren diese Jungs nicht ganz so fotogen ;-).

Inzwischen war es absolut eng. Der Laden war, wie man so schön sagt, brechend VOLL! Und pünktlich vor dem Auftritt des Hauptacts kam … die blöde Drängelkuh wieder an. Diesmal versuchte sie aber erst gar nicht erst, Erika zu verdrängen. Zumal auch der nette Typ sich zu ihrem Beschützer entwickelte und der Kuh erzählte, dass Erika Fotografin sei und hier arbeitete.

Nach zwei Stücken reichte es uns vorne „an der Front“, zumal in die Menge auch noch heftige Bewegung kam, die Erika ans Geländer presste.

Der Weg nach hinten war nicht wirklich einer. Einige Male war ich kurz vor dem Aufgeben. Es war ZU VOLL: Aber irgendwie schafften wir es dann doch bis ganz nach hinten, die Leute waren wirklich alle sehr rücksichtsvoll. Und im Klovorraum fanden wir etwas Platz. Und gar keinen schlechten: Direkt an der Bar und dann tranken wir erstmal völlig entspannt ein Bier. Und dann noch eines. Und um uns rum gesellten sich wieder die Mitglieder der anderen Bands. Es war richtig gemütlich.

Erst nach einer Weile fiel uns auf, dass SIX FEED UNDER gar nimmer spielte. Ein paar Leute holten sich nach ca. 15 Minuten schon ihre Jacken … Das konnte nicht das ganze Konzert gewesen sein. Im Nachhinein erfuhren wir, dass es wohl Soundprobleme gegeben und die Band die Bühne verlassen hatte. Der Säger strahlte sowieso vor schlechter Laune und Unlust.

Irgendwann gings dann weiter und wir beschlossen, bis zum Schluss zu bleiben, da das wohl die einzige Möglichkeit war, wieder aus dem Club rauszukommen. Und so war es dann auch …

Mir hatte der Abend NOCH besser gefallen als am Samstag.