Max & Iggor Cavalera und Ayahuasca (Freiburg, Jazzhaus, 09.08.2017)

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Noch bevor die beiden Sepultura-Gründer Max Cavalera und Iggor Cavalera im Rahmen der „MTV Headbangers Ball Tour“ im Winter 2017 mit ihrer Aufführung des Sepultura-Klassikers „Roots“ durch Deutschland touren, kommen sie tatsächlich im eher kleinen Jazzhaus in Freiburg vorbei. Mit ihrer gemeinsamen Band schreiben diese Brüder in den Neunzigern Heavy Metal-Geschichte. Da muss man ganz einfach hin.

Zur Einstimmung erscheint die Band Ayahuasca mit 7 (!) Mann auf der kleinen Bühne. Passt aber alles. Auch die Musik, die einem erstmal etwas verunsichert, bei zunehmender Dauer aber durchaus begeistern kann. Die Gesänge und Gesten von Frontmann Sliman „Warzone“ Abu Sitta und seinem Gitarrist Kirill „Kay“ Gromada ziehen alle bereits Anwesenden in ihren Bann. Und so ist die halbe Stunde fast zu schnell vorbei. Man wünschte der Band wirklich, dass sie es mal zur ersten CD schafft, wie sie auch.

Mit der „Ruhe“ im sonst eher biedern Jazzhaus ist es schlagartig vorbei, als die brasilianischen Legenden Cavalera die Bühne betreten. Mit dem ersten Ton beginnt das Pogen. Das kann man bei dieser Art von Musik auch erwarten. Auch die eine oder andere Bierdusche. Dass man aber von aggressiven (und betrunkenen) Besuchern aktiv am Fotografieren gehindert wird, allerdings nicht. Er packt Erikas Kamera an. Das geht gar nicht. Schon vor dem Auftritt der Brüder murmelt er was von „Haut ab, ihr habt genug Fotos gemacht!“

Ich packe das Ober-A… ziemlich fest an der Lederjacke und schreie ihm ins Gesicht: „DIE BANDS WOLLEN, DASS WIR FOTOGRAFIEREN!“ aber er schaut nur dämlich. Er ist halt dicht und ein A …

So kann man nicht arbeiten, statt der zugestandenen 3 Stücke brechen wir nach einem halben eben ab. Leider, denn das Konzert ist hervorragend. Wie man von hinten hören kann. Es werden alle erwarteten Stücke gebracht. Mit „Return To Roots“ bringen die Cavalera Brüder an diesem Abend  Sepultura auf die Bühne zurück. Und das im kleinen Jazzhaus Freiburg.

Schade.