Aborted, Cryptopsy, Benighted und Cytotoxin (Mulhouse (F), Noumatrouff, 02.11.2018)

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Das Noumatrouff ist uns als deutlich „wildere“ Location bekannt als das Le Grillen, trotzdem trieb uns die Sucht nach einem Konzert mal wieder da hin. Auch wenn, wie so manchmal, die Musik nicht 100% unsere war.

Parkplatz vor der Türe ist immer gut und absolut pünktliche Öffnungszeiten perfekt. Auch wenn wir bereits auf dem Parkplatz mehrere Bekannte trafen. So langsam kennen wir die Szene und die Szene uns 😉

Die Location hat aber auch was. Man findet Platz zum Hinsitzen, es gibt eine sehr lange Theke, wo man ohne Anstehen sein Bier kriegt und als Fotograf darf man auch auf die Tribüne hoch, was je nach dem wie beweglich das Publikum ist, ein echter Vorteil sein kann und worauf wir auch spekulierten.

Der Einlass funktionierte perfekt, wir hatten massig Zeit und gönnten uns erstmal was zu Trinken und begrüssten weitere Bekannte.

Der Abend war sehr international und begann mit der deutschen Band CYTOTOXIN. Sie lehrte uns, was Chernobyl Death Metal ist. Es hat auf jeden Fall viel mit Radioaktivität zu tun … und schnellen Bewegungen. Unglaublich, was der Sänger für eine Show bot. Und die Musik gefiel mir ausgesprochen gut.

Für BENIGHTED rieten uns die Insider, lieber nach hinten zu gehen, da das Publikum bei dieser französischen Band besonders rabiat wäre. Wir blieben aber erstmal ganz vorne und … es ging. Klar, den einen oder anderen Rempler bekam man ab, aber wie fast immer achtete das Publikum sehr auf uns. Allerdings war das Licht im Gegensatt zur ersten Band ziemlich schlecht.

Die Kanadier von CRYPTOPSY schlugen in die gleiche Bresche wie ihre Vorgänger. Da die Musik nicht ganz unseren Geschmack traf, erholten wir uns im Vorraum bei einem gemütlichen Bier. An der Theke sprach mich einer an dessen Gesicht mir bekannt vorkam, aber den ich nicht zuordnen konnte. Es war ein Mitglied der Band MURDER ONE, die wir erst kürzlich fotografiert hatten. Er wollt sich nur nochmals für die Bilder bedanken. Und sagt freundlich „Danke!“ auf Deutsch. Ich habe mich dermassen gefreut. Da weiss man doch wieder, warum man das alles macht.

Der Headliner ABORTED sorgte dann wirklich für Bewegung. Jetzt waren alle aus dem Häuschen und ein Umfaller sorgte dafür, dass ich viel Bier von zwei ruhig dastehenden Zuschauern abbekam. Zum Glück nur auf die Jacke und 100% ohne jede Absicht. Da ist man zwar etwas nass, aber sauer kann man nicht sein.

Jetzt war es endlich Zeit, sich nach oben in Sicherheit zu bringen, was nun auch problemlos klappte. Erika hatte es bereits vorher einmal versucht, durfte dann aber nur in Begleitung gehen, was zum Fotografieren nicht optimal war. Zum Glück informierte uns ein Kollege, dass man weisse Bändchen bräuchte, um als Fotograf unbegleitet nach oben zu gelangen. Und freundlicherweise besorgte er diese dann für uns, das hatte man am Eingang einfach versäumt.

Von oben gab es noch ein paar „nette“ Bilder, aber durch de Dampf in der Luft war das auch nicht so der Bringer und so relaxten wir lieber gemütlich mit ein paar Bekannten und diskutierten, ob man eine Gasmaske aus NVA-Beständen kaufen sollte oder nicht, diese wurden am Merch der ersten Band angeboten 😉

Alleine schon wegen CYTOTOXIN hatte sich dieser Abend gelohnt. Und wegen der vielen netten Menschen.